Dorn holte in Mellau Gold im Slalom

Im Slalom der 74. Staatsmeisterschaften im Para-Skilauf fuhr Dietmar Dorn vom Rollstuhlclub ENJO Vorarlberg am vergangenen Samstag in Mellau-Damüls zur Goldmedaille. Einmal gut in Fahrt ließ der Dornbirner tags darauf gar das gesamte internationale Starterfeld hinter sich.

Mit einem herausragenden zweiten Durchgang überraschte Dorn bei den Österreichischen Meisterschaften am vergangenen Wochenende mit dem Gewinn des Slalomtitels. Bei seinem Heimrennen mit internationaler Beteiligung in Mellau-Damüls setzte der 42-jährige, gebürtige Riefensberger auf der Rossstelle in der nationalen Wertung alles auf eine Karte und kürte sich mit knapp acht Zehntel Vorsprung auf den Tiroler Paralympicstarter Roman Rabl zum Staatsmeister. Rollstuhlclub-Teamkollege Niklas Fend, schied im zweiten Lauf aus. Bereits am Freitag brachte starker Wind und Regen das geplante Rennprogramm der nationalen Titelrennen völlig durcheinander: ÖSV-Organisator Hermann Mayrhuber musste die Super-Kombination am Freitag absagen und das für Sonntag geplante Slalomrennen um einen Tag vorziehen. Schlussendlich musste am Sonntag auch der Riesentorlauf einem weiteren Slalomrennen weichen und auch hier war Dorn nicht zu schlagen.

„Einfach alle herpanieren“

Die Veranstalter rund um den WSV Altach und den SV Mellau schafften es für das international gewertete Slalomrennen trotz widrigen Bedingungen eine hervorragende Piste zu präparieren. „Es war knackig und mein Timing an der Stange wurde immer besser“, sagte Dorn und musste zugeben, dass ihn der Ehrgeiz packte: „Nach der Goldenen konnte ich ja einfach drauflosfahren und da wollte ich dann einfach alle herpanieren.“ Mit über eineinhalb Sekunden Vorsprung auf den um 20 Jahre jüngeren Holländer Thijin Speksnijder setzte der 2015 vom aktiven Sport zurückgetretene Bregenzerwälder dem Saisonabschluss der Österreischen Para-Ski-Athleten seinen Stempel auf.

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