Taucher mit nächster Talentprobe

Beim stark besetzten Herren-Rollstuhltennisturnier im italienischen Cantu spielte sich der 17-jährige Führende der Junioberweltrangliste bis ins Finale.

Ein Bericht von Michael Mäser

Der kontinuierliche Einstieg in die Erwachsenenklasse des Rollstuhltennis ist für Maximilian Taucher einer der großen Ziele für das laufende Jahr. Und so war der Vorarlberger Sportler des Jahres 2024 in der vergangenen Woche beim internationalen Turnier in Norditalien im Einsatz und zeigte einmal mehr seine Klasse. Mit souveränen Erfolgen gegen den Franzosen Clement Miranda (6:4, 6:1), den Schweizer Roger Baumann (6:2, 6:1), den Franzosen Guillaume Legendre (6:3, 6:2) und den Italiener Ivan Tratter (6:3, 6:4) zog Taucher ohne Satzverlust ins Endspiel ein und traf dort auf die aktuelle Nummer 36 der Herrenweltrangliste, den Franzosen Guilhem Laget. Der Vorarlberger lieferte dem Favoriten ein hartumkämpftes Spiel, konnte den zweiten Satz sogar gewinnen, musste sich am Ende aber mit 3:6, 6:2 und 1:6 geschlagen geben. Wobei gerade das Ergebnis im dritten Satz nicht ganz die großartige Leistung von Maximilian Taucher widerspiegelte, forderte der 17-jährige Hohenemser sein Gegenüber voll und fünf Games gingen über Einstand. „Es war wieder ein tolles Turnier und das harte Training macht sich auch im Erwachsenenbereich bezahlt. Ich habe gesehen, dass ich auch hier gut mitspielen kann und auch die guten Spieler fordern kann“, zeigte sich Taucher erfreut über den Erfolg in Italien.

Auch im Doppelbewerb zeigte Taucher wieder eine starke Leistung und erreichte mit seinem kroatischen Partner Sven Maretic ohne Satzverlust das Halbfinale. Dort musste sich das Duo allerdings den beiden Franzosen Laget/Miranda mit 4:6 und 4:6 geschlagen geben. Trotzdem überzeugte der Hohenemser auch in der internationalen Herrenklasse mit starken Leistungen.