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ROLLSTUHLCLUB VORARLBERG

Die Zusage des „Race Across America“ Veranstalters Jim Pitre den RCV als erste Handbiker am härtesten Langstreckenradrennen der Welt teilnehmen zu lassen, gab uns einen riesigen Motivationsschub für diese anforderungsreiche, sportliche und mentale Herausforderung. Diese Herausforderung stellte die beiden zuvor durchgeführten Rollstuhltouren bei weitem in den Schatten und war bis damals das größte und anspruchsvollste Projekt in der Vereinsgeschichte des RC ENJO Vorarlberg gewesen.

Am 11. Juni 2006 um exakt 09:00 AM stand das RAAM-Team in Oceanside in Kalifornien an der Westküste der USA an der Startlinie, um das scheinbar Unmögliche wahr zu machen – und es wurde wahr!

Temperaturen von über 50 Grad, lange Anstiege in den Rocky Mountains, die scheinbar nicht enden wollenden Geraden der amerikanischen Ebenen verlangten alles von den Fahrern und dem 16-köpfigen Betreuerteam ab. Ein Grenzgang im physischen und mentalen Bereich. Ständig in Bewegung, leben auf engstem Raum, wenig Schlaf und 240 Stunden höchste Konzentration.

Das Team beendete das Rennen als allererste Handbiker der Welt im Ziel Atlantic City an der Ostküste Amerikas nach exakt 4.912 km und 33.440 Höhenmeter in genau 10 Tagen 0 Stunden und 12 Minuten. Mit den selben sechs Rollstuhlfahrer der Rollstuhltour 2003 (Hubert Kilga, Wofgang Wimmer, Philipp Bonadimann, Thomas Bechter, Jürgen Egle und Klaus Salzmann), wurde die damalige Leistung bei weitem getoppt — zur Stärkung des eigenen Lebenswertes sowie als Vorbild für alle behinderten Menschen.

Das Race Across America-Team umfasste 22 Personen, die alle unterschiedliche Funktionen hatten. Jede Position (Masseur, Fahrer, Koch, Arzt etc.) musste doppelt besetzt werden, da das Rennen, ohne jegliche Unterbrechung, im 24h-Rhythmus durchgefahren werden musste. Auf den gesamten 4.912 km und 33.440 Höhenmeter, quer durch ganz Amerika, begleiteten uns zwei Wohnmobile, zwei Following-Cars sowie das Presseauto mit dem ORF-Kamerateam. Gefahren wurde mit drei Tems. Jedes Team bestand aus zwei Sportlern und einem Following-Car, welches sich permanent hinter dem Sportler befand und ihn auf dem richtigen Kurs hielt, sowie einem Wohnmobil mit Anhänger als Basisstation. Während sich immer nur ein Sportler auf der Strecke befand, ruhten sich die anderen im Following Car oder im Wohnmobil aus, wurden massiert und betreut um sich so für ihren nächsten Einsatz vorzubereiten.

Den genauen Route Plan des RAAM 2006 mit allen Time Stations findest du HIER!

Mehr Informationen zum Race Across America 2006 findest du auf unserer offiziellen Homepage!

 

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